Häufige Fragen
Mitgliedschaft
Wie kann ich Mitglied werden?

Der Vorstand entscheidet, ob du den Kriterien für eine Mitgliedschaft entsprichst. Aber der Antrag ist schnell und einfach ausgefüllt und abgeschickt. Kann sogar gleich hier losgehen:

Was kostet die Mitgliedschaft?

Kurz und gut: Pro Monat 22,00 Euro für Juniormitglieder / Studierende und 54,00 Euro für Vollmitglieder.

Welche Vorteile bietet mir eine Mitgliedschaft?

Du wirst Teil des größten Deutschen Drehbuchautor*innen-Netzwerkes samt Newsletter, Zugang zu Branchenveranstaltungen sowie Panels, regem Informationsaustausch - und unsere Social Media-Abteilung kann sogar Werbung für deine Erstausstrahlungen und Drehstarts machen. Unsere Rechtsabteilung steht dir kostenlos mit Tipps zur Verfügung, wenn du einen Vertragsentwurf prüfen möchtest oder wenn es mal eng wird - und auch sonst sind wir für dich da.

Kann jeder Mitglied werden?

Fast jeder. Als studentisches Mitglied solltest du Drehbuch an einer Filmhochschule oder anderweitig berufsvorbereitend studieren und das nachweisen können. Als Juniormitglied solltest du aufzeigen können, dass du nach einer relevanten Ausbildung jetzt den Weg in den Beruf als Drehbuchauotor*in suchst. Und Vollmitglied wirst du, wenn du den Oscar gewonnen hast. Okay, ein Langfilm, Serienepisoden oder andere Formate reichen auch, wenn du sie geschrieben hast und sie veröffentlicht sind (mind. 90 Minuten).

Verpflichte ich mich mit einer Mitgliedschaft zu den K18-Punkten?

Nein, das tust du nicht und das würden wir auch nicht verlangen. Allerdings stehen die als K18-Punkte bekannten Ziele in unserer Satzung und solltest du mal Vorstandsmitglied werden, ist die Verteidigung und Umsetzung dieser Punkte in Verhandlungen, GVRs oder auch schlicht in der Öffentlichkeit eine deiner zentralen Aufgaben. Natürlich kann auch jedes Mitglied seinen Beitrag zur Verbesserung der Situation der Autor*innen leisten.

Hilft der Verband auch bei der Jobvermittlung?

Wir tun unser Bestes. Wir veranstalten regelmäßig Treffen zwischen unseren Mitgliedern und Auftraggebern wie Redaktionen, Streamern und Produktionsfirmen. Wir versuchen stets, unsere Mitglieder mit den Leuten bekannt zu machen, die die Jobs vergeben - aber eine Jobvermittlung in dem Sinne sind wir leider nicht. Wir vermitteln Kontakte und öffnen Türen - aber hindurchgehen müssen unsere Mitglieder selbst.

Kann ich meine Mitgliedschaft ruhen lassen?

Das geht selbstverständlich - allerdings verfallen dann auch deine Stimmrechte bei den Mitgliederversammlungen und auch noch die weiteren Vorteile der Mitgliedschaft. Dennoch gehört es zu unserem Job, dass man mal härtere Zeiten durchmacht. Das kriegen wir gemeinsam hin.

Wie kann ich austreten?

Solltest du deine Mitgliedschaft beim DDV kündigen wollen, bedauern wir das natürlich sehr. Aber selbstverständlich erklären wir dir, wie das geht. Der Austritt aus dem Verband ist immer nur zum Ende eines Halbjahres möglich – also zum 30.06. oder zum 31.12. Die Kündigung muss uns schriftlich (per Post oder einfach per E-Mail) spätestens drei Monate vor dem nächstmöglichen Kündigungstermin erreicht haben, also bei Kündigung zum 30.6. spätestens am 31.3., bei Kündigung zum 31.12. spätestens am 30.9., ansonsten kann die Kündigung erst zum Folgetermin vollzogen werden.

Mitwirken & Gestalten
Wie kann ich mich für Themen einsetzen, die mir wichtig sind?

Das kannst du jetzt. Sofort. Schreib eine Mail an unseren Vorstand und sag ihm, was dir wichtig ist. Wenn du selbst tätig werden willst, werd Mitglied - und Teil unserer Arbeitsgemeinschaften, die sich für unsere Themen einsetzen. Oder gründe selbst eine AG und suche Verbündete für das Thema, das dir am Herzen liegt. Gemeinsam sind wir stärker. Und mehr. Aber vor allem stärker.

Wie kann ich mich mit anderen Autor*innen austauschen? / Wie kann ich mit anderen Mitgliedern in Kontakt treten?

Auf digitalem Wege haben wir einen Discord-Server, wo man jederzeit die besten Steuerberater*innen-Adressen austauschen kann, über den Gossip der Branche mehr erfährt oder rausbekommt, welche Empfänge bei Festivals der heiße Scheiß sind. Analog bieten wir Stammtische für Treffen mit anderen Autor*innen an - aber auch Panels und Meetings mit Redaktionen. Oder große, exklusive Veranstaltungen, wie den Empfang der Drehbuchautor*innen mit der Verleihung ung des Deutschen Drehbuchpreises.

Bei welchen Veranstaltungen ist der Drehbuchverband vertreten?

Schwer zu sagen - es kommen immer Neue dazu! Aber geh davon aus, dass wir als DDV auf den Festivals ebenso mit der Screenwriters Lounge und weiteren Panels vertreten sind. Wir bieten selbst Veranstaltungen wie etwa die Treffen mit Sendern, Streamern, Produzent*innen und Redaktionen an - und überlegen uns immer neue Gründe, um uns zu treffen.

Wie kann ich selbst eine AG gründen?

Das ist ganz einfach: Eintreten (oder schon Mitglied sein) und zwei Kolleg*innen finden, denen das gleiche Thema unter den Nägeln brennt. Dann: Sich mal kurz beim Vorstand melden und schon kann's losgehen. Nur wenn Themen auf die To-Do-Liste geschrieben werden, kann man sie angehen.

Der Verband
Wie ist der Verband organisiert?

Sehr! - Also: Wir haben die Mitgliederversammlung (MV) als Souverän. Dort werden große Beschlüsse von der Gesamtheit aller Mitglieder gefasst. Die MV wählt auch den siebenköpfige Vorstand ( nebst den sieben Vertreter*innen), der Beschlüsse fassen kann. Gestützt wird die Organisation durch die Geschäftsführung und die Geschäftsstelle in Berlin. Und dann gibt es da noch die AGs…

Wie viele Mitglieder hat der Verband?

Über 600. Tendenz übrigens steigend.

Wie ist der Verband entstanden?

Unsere Geschichte ist natürlich viel zu lang und zu traditionsreich, um hier so kurz abgehandelt zu werden. Aber wir wurden 1986 als AGD gegründet und 1991 direkt in VDD (Verband Dt. Drehbuchautoren) umbenannt. Seitdem kämpfen wir um filmpolitische Mitbestimmung und Sichtbarkeit von Autor*innen. Im Februar 2023 haben dann VDD und K18 zum großen Verband DDV fusioniert - mit neuen Zielen und neuen Horizonten.

Welchen Grundsätzen folgt der Verband?

Wir sehen uns als weltoffenen, neugierigen und expandierenden Verband für alle Drehbuchautor*innen - verbunden durch Arbeit und Leidenschaft, nichts Anderem. Wenn du mehr wissen willst - wir haben da einen längeren Text für euch vorbereitet.

Wofür setzt sich der Verband ein?

Um es auf den Punkt zu bringen: Angemessene Bezahlung, starke GVR-Abschlüsse, sowie Sichtbarkeit und Respekt gegenüber Drehbuchautor*innen. Wie es Showrunner Sharon Tindle mal beschrieb: “Niemand mag Autor*innen oder ihren Job - aber am Ende wollen alle einen Writing-Credit.” Daher setzen wir uns für die Belange von Drehbuchautor*innen ein.

Wie unterstützt mich der Drehbuchverband beim Berufseinstieg?

Mit kostenloser Rechtsberatung, mit fundierten Infos der Geschäftsstelle, aber vor allem mit einem großen Netzwerk an anderen Drehbuchautor*innen - Leuten mit gleichen (Einstiegs-)Problemen sowie erfahrenen Drehbuchautor*innen, die Tipps beim Einstieg geben können und auch hin und wieder sogar mal Fragen beantworten können, die sich hier beim Einstieg stellen. Agentur gesucht? Steuerberater*in? Kontakte in die Branche? Komm zum nächsten Stammtisch und lern uns kennen.

Vertritt der Drehbuchverband die Interessen aller Autor*innen - oder nur die der Mitglieder?

Der Drehbuchverband DDV setzt sich für die Interessen ALLER Autor*innen ein. Immer und jederzeit. Und manchmal juristisch sogar ganz konkret, wie in der nächsten Frage zu den GVRs erklärt. Aber je mehr Autor*innen Teil des Verbandes sind, desto organisierter und kraftvoller kann man die Interessen mit einer Stimme koordiniert vertreten - das macht uns alle stärker.

Was sind GVRs?

GVR steht für Gemeinsame VergütungsRegeln - das sind sowas wie Tarifabschlüsse zwischen Sendern/Streamern/Produzenten und uns Autor*innen. Die verhandelt der DDV - und sie sind für alle Autor*innen gültig (egal ob Mitglied oder nicht). Daher lohnt es sich auch für alle Autor*innen, Mitglied im DDV zu sein - denn so kann man bei der Gestaltung der GVRs mitwirken und über Abschlüsse abstimmen.

Macht der Verband auch Partys?

Ja. Nein. Also Ja. Was sich Autor*innen halt so unter Party vorstellen. Bei unseren Mitgliederversammlungen geht's jedenfalls immer hoch her. Eine "AG Party" haben wir noch nicht - könnte aber eine wertvolle Erweiterung werden. Hast du Lust mitzumachen?

Beruf & Berufsbilder
Showrunner, Creator, Creative Producer, Staffwriter - was ist eigentlich was?

Das sind unterschiedliche Funktionen und Begriffe im Zusammenhang mit der Schaffung von Serien - und sie alle differenziert zu erklären, würde zu lange dauern und mehr Platz kosten als uns hier zusteht. Aber wir haben auf unserer Seite an anderer Stelle ein paar Infos dazu - und einen Autor*innenguide, der sie alle vertritt.

Wie wird man Drehbuchautor*in?

"Drehbuch" kann man an Filmhochschulen studieren - aber das ist nur einer von vielen, oft verschlungenen Wegen zu diesem Beruf. Auf jeden Fall muss man sich hinsetzen und ein Drehbuch schreiben - und dann muss man idealerweise noch Menschen finden, die das gut finden und verfilmen wollen.

Brauche ich eine Agentur und wie finde ich sie?

Brauchen? Nun, sie kann beim Kontakte knüpfen helfen und dich über die Agentur-Website sichtbarer machen. Außerdem übernehmen Agent*innen die Vertragsverhandlungen. Dafür nehmen sie meist um die 10-15% Provision. Das ist okay - und ob dir das passt, musst du entscheiden. Da es oft gar nicht so leicht ist, eine passende Agentur zu finden, machen auch wir dich auffindbar und sichtbar - über unseren Autor*innenguide.

Was sind gute Podcasts über das Drehbuchschreiben?

Unbedingt empfehlenswert ist, klar, unser eigener Podcast "Stichwort Drehbuch" von Oliver Schütte und Frank Zeller. Auch gut: “Children of Tendu” (von Javier Grillo-Marxuach und Jose Molina), “Scriptnotes” (von John August und Craig Mazin) und "Och eine noch" (von Jan Freitag und Eric Leimann). Insidertipp: Der YT-Kanal “Lessons From The Screenplay”.

Wer hilft mir, wenn ich eine ganz andere Frage habe?

Gute Frage! Und eigentlich ist es immer so, dass irgendeiner im Verband eine Antwort weiß. Dafür gibt es - natürlich nur für DDV-Mitglieder - unseren Discord Channel. Hier kannst du jederzeit alle dort angemeldeten Mitglieder erreichen. Egal, wer oder was dich umtreibt - wir sind da.

Recht & Beratung
Bei welchen Problemen hilft die Rechtsberatung?

Bei allen Themen, die mit Drehbüchern und Urheberrecht zu tun haben - mit Fragen der Anteiligkeit an Schöpfungshöhen und Vertragsgestaltungen sowie den darin enthaltenen Paragraphen. Bei strafrechtlichen Fragen sind wir aber raus. Aber Drehbuchautor*innen wissen ja selbst, wie man eine Leiche verschwinden lässt.

Ich bin nicht im DDV und brauche dringend rechtliche Beratung. Kann ich Mitglied werden und sogleich die Beratung in Anspruch nehmen?

Nachdem du bei uns reguläres Mitglied geworden bist und wir deinen ersten Monatsbeitrag erhalten haben: Ja. Wir raten allerdings dazu, nicht sofort wieder auszusteigen. Einerseits gibt es da eine Austrittssperre (du musst also mindestens 3 Monate Mitglied bleiben) und andererseits wollen wir dich natürlich gerne als Mitglied behalten.

Wer hat Anspruch auf eine Rechtsberatung?

Alle unsere Mitglieder und zwar kostenlos. Aber bitte nicht alle auf einmal. Alle hübsch eine Schlange bilden, bitte...